Follow Me ist ein Semesterprojekt von Moritz Queisner im Studiengang Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam. Zielsetzung des Seminars ist es, technische und künstlerische Elemente miteinander zu kombinieren und eine Problematik im Rahmen des Zusammenhangs von Intermedialität und Archiv zu bearbeiten.

Disclaimer: This site has last been updated in early 2009. Back then, as you might as well notice, mapping was still in a kind of beta testing phase, GPS-trackers were still expensive, not many smartphones and mapping apps out there, coding and hardware skills were still essential etc. (wow, I just realize digital time is moving so fast...)
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3 Umsetzung: Tracking und Mapping

„The number of georeferenced places in the web in 2008 is ten times as much as in 2007.“ (Hanke 2008)

Die Rückkehr des Raumes, so schreiben Döring und Thielmann in Mediengeographie (2009), lässt sich mit einer Inflation der Verortungskommunikation in Zusammenhang bringen, deren georeferenzierende Medien unseren Umgang mit Raum und Ort reorganisieren. Entscheidendes Merkmal dieser Geomedien sei, dass sie zwar ortsunabhängig funktionieren, ihre Inhalte aber ortsabhängig sind. Geomedien sind demnach Medien, "deren Nutzung und Verwendung an konkrete physische Orte gebunden ist". Hierzu zählen vor allem die Lokalisierungstechnologien um GPS (Global Positioning System), RFID (Radio Frequency Identification) und WLAN (Wireless Local Area Network) die es erlauben Spuren von bewegten Objekten zeitgleich aufzuzeichnen (Tracking). Diese Entwicklung, so Döring und Thielmann weiter, begleite eine Renaissance kartographischer Bildformen (virtuelle Globen, Satellitenbilder, Panoramafotos, Radarscreens Nachrichtenatlanten usw.) die Geodaten visualisieren (Mapping).

An der Schnittstelle zwischen medialen Codes und physischem Raum entstehen mediale Geographien, die neue Organsationsstrukturen für Informations- und Wissensspeicher etablieren. Diese Schnittstelle wird sichtbar, wenn etwa den kartographischen Oberflächen von Visualisierungsinstrumenten wie Google Earth benutzergenerierte Geodaten eingeschrieben werden. Hier ergeben sich Neuordnungen der Informationsinfrastruktur, die über räumliche Kategorien navigierbar wird. Es entstehen dabei aber keine Cyberspaces, sondern neue Formen physisch-räumlicher Repräsentation, die aus ortsabhängigen Datensätzen generiert werden und damit das ortsspezifische Handeln der Nutzer mit einbeziehen.

Mein Bewegungsprofil - Woche 1

Mein Bewegungsprofil - Woche 2

Mein Bewegungsprofil - Woche 3

Mein Bewegungsprofil - Woche 4

Mein Bewegungsprofil - Woche 5

Weg zur Uni (Ausschnitt)

1 Monat Berlin

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Bei der Arbeit

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Beim Kartoffeln säen

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Beim Wandern

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Beim Fussball spielen / Auswertung

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Georeferenzierte Daten bei Google

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